Alles über Lämmer
Die Paarungszeit, in Fachsprache auch „Brunst“ genannt, ist je nach Schafrasse unterschiedlich. Es gibt sogenannte saisonale oder asaisonale Schafrassen. Bei saisonalen Schafrassen setzt die Brunst für gewöhnlich im Herbst ein. Asaisonale Schafrassen haben drei Tragezeiten in zwei Jahren und werden natürlich auch dreimal brünstig.
Abhängig vom Zeitpunkt des Deckaktes lammt das Schaf nach ziemlich genau 150 Tagen Tragezeit ab.
Ein Schaf gebärt in der Regel ein bis zwei Lämmer. In seltenen Fällen gibt es auch drei Lämmer, jedoch muss man dabei als Tierhalter aufpassen, dass alle drei Lämmer gut mit Milch versorgt sind. Den Fachbegriff für eine Geburt nennt man „Ablammung“
Nein. Ein Mutterschaf nimmt keine anderen Lämmer an, auch nicht wenn deren Mutter verstirbt. Dabei besteht für das Lamm die Gefahr, dass es aufgrund von Mangelernährung stirbt.
Wenn ein Schafhalter mit vielen Tieren ein Waisenlamm hat, behilft er sich mit einem Lamm, welches bei der Geburt gestorben ist. Er entfernt das Fell des verstorbenen Lammes und zieht es dem Waisenlamm als Mantel über. Der Sinn dahinter ist, dass das Waisenlamm nach dem verstorbenen Lamm riecht und die Chance besteht, dass die Mutter es annimmt.
Falls dieser Versuch misslingt, muss das Tier von Menschen mit einer Flasche mit Milchersatzpulver für Schafe gefüttert werden.
Nein. Eine Schafherde zieht Lämmer nicht gemeinsam groß, sondern jedes Tier für sich. Jedoch bewegen sie sich gemeinsam in der Herde.
Grundsätzlich kann der Bock in der Herde bleiben. Dies kann dazu führen, dass die Schafe relativ bald wieder gedeckt werden. Bei sogenannten asaisonalen Schafen ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, da sie ohnehin innerhalb von zwei Jahren drei Ablammungen haben. Bei saisonalen Schafen, hierzu zählen zum Beispiel die Coburger Fuchsschafe, geht man zunächst davon aus, dass sie eigentlich nur im Spätjahr empfängnisbereit sind. Aber auch hier wird zunehmend beobachtet, das saisonale Schafe zunehmend asaisonaler werden. Eine Vermutung ist ein Zusammenhang mit der Klimaerwärmung.
Würde der Bock ganzjährig in der Herde mitlaufen, kann dies theoretisch zu jedem Zeitpunkt zu einer Verpaarung führen. Das bedeutet, dass man auch nie genau weiß, wann Lämmer geboren werden. Kommt es zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Anpaarung sind die Ablammungen eher planbar. Die Tragezeit beträgt rund 150 Tage.
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